Energiewirtschaft

Arbeitnehmerrechte bei Uniper umfassend schützen!

Die Beschäftigten haben jetzt ein Recht auf frühzeitige Information und Einbindung.
21.09.2017
Die Beschäftigten haben bereits große Beiträge zur Zukunftssicherung von Uniper erbracht.

ver.di beurteilt die  Ankündigung des Energiekonzerns E.ON SE zur möglichen Übernahme von Uniper durch die finnische Fortum Corporation kritisch. (Quelle: Pressemitteilung der ver.di vom 20.09.2017)

„Es ist sehr unschön, dass die Beschäftigten bei Uniper über die Presse von der geplanten Übernahmeoffensive von Uniper durch Fortum erfahren müssen. Das passiert aber leider, wenn das Unternehmen in so wichtige Schritte nicht vorab eingebunden wird. Dieses Verhalten lässt Rückschlüsse für die Beweggründe von Fortum zu“, kritisierte Volker Stüber, Leiter der ver.di-Fachgruppe Energie.

„Bislang weiß niemand, welches Unternehmenskonzept Fortum im Falle einer erfolgreichen Transaktion verfolgen will und was dies für die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten bedeuten würde.“

Die Beschäftigten, die bereits seit der Spaltung des E.ON-Konzerns große Beiträge zur Zukunftssicherung von Uniper gebracht haben, hätten laut Stüber jetzt ein Recht auf frühzeitige Information und Einbindung.

Eine mehrheitliche Übernahme erscheine „von außen betrachtet“ keineswegs die beste Lösung zur zukünftigen Unternehmensentwicklung von Uniper, erklärte der Gewerkschafter. Die Beschäftigten sollten auf die Worte des E.ON-Vorstandes vertrauen dürfen, dass Uniper ein unabhängiges, eigenständiges Unternehmen bleiben soll.

ver.di habe daher bislang darauf gesetzt, dass E.ONs verbleibende knapp 47 Prozent an Uniper schrittweise an die Börse gebracht werden und eine weite Streuung der Anteilseigner am ehesten Garant für eine organische Weiterentwicklung des Uniper-Konzerns sei.