Abfallwirtschaft

Branchenmindestlohn wird erhöht

ver.di, VKA und BDE einigen sich auf dreistufigen Anstieg des Mindestlohns in der Abfallbranche.
07.06.2019
Daumen hoch für den höheren Mindestlohn in der Abfallwirtschaft!

Zusammen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V (BDE) hat sich ver.di auf eine dreistufige Erhöhung des Mindestlohns in der Abfallwirtschaft geeinigt.

Wenn die jeweiligen Gremien zustimmen, wird der Mindestlohn wie folgt angehoben:

  • ab dem 1. Oktober 2019 auf 10,00 Euro pro Stunde
  • am 1. Oktober 2020 auf 10,25 Euro und
  • am 1. Oktober 2021 auf 10,45 Euro

Der Mindestlohn in der Abfallwirtschaft ist seit 2017 bei 9,10 Euro nicht mehr verhandelt worden und wurde Anfang 2019 durch den gesetzlichen Mindestlohn von 9,19 Euro abgelöst.

ver.di begrüßt die Einigkeit der Arbeitgeberverbände für einen neuen starken Mindestlohn in der Entsorgungsbranche. Zwei Jahre hat ver.di sich für die Akzeptanz und die Neuverhandlungen des Mindestlohns Abfallwirtschaft eingesetzt. 

 

Es ist erfreulich, dass auch die Arbeitgeberverbände die Notwendigkeit eines Mindestlohns erkannt haben!

Andreas Scheidt, Bundesvorstandsmitglied der ver.di und Bundesfachbereichsleiter für die Ver- und Entsorgung

"Der Mindestlohn Abfallwirtschaft ist ein wichtiges Signal für die tariflos Beschäftigten in der Entsorgungsbranche", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Andreas Scheidt.

"Die Tarifbindung innerhalb der Branche hat über die Jahre zugenommen und doch gibt es noch zahlreiche Arbeitgeber, die sich der Tarifbindung entziehen. Durch den Mindestlohn Abfallwirtschaft haben wir eine finanziell verbesserte Grundlage für die Beschäftigten geschaffen."

Rückfragen bitte an Katrin Büttner-Hoppe (Bundesfachgruppenleiterin Abfallwirtschaft) unter 0151/58410409.

 

Mehr Infos aus der Abfallwirtschaft auf unserer Branchenseite

Müllauto mit Schild: Je wichtiger der Mitarbeiter, desto größer der Dienstwagen
© ver.di VuE