Am Dienstag, den 2. Juli 2024 hatten wir die erste Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern. Die Arbeitgeber haben mit Herrn Sören Kaiser einen neuen Verhandlungsführer.
Nach Begrüßung und Vorstellung stellten wir unsere Forderung vor und begründeten diese ausführlich.
Zur Erinnerung unsere Forderung:
Nachholbedarf:
Wir wiesen darauf hin, dass es aus unserer Sicht einen Nachholbedarf aus den nicht ausgeglichenen Inflationssteigerungen der letzten beiden Jahre gibt und es zwischenzeitlich noch bessere energiewirtschaftliche Tarifabschlüsse gibt.
Die Arbeitgeber sehen da nur einen „gefühlten Nachholbedarf“. Die Inflation liege absehbar bei nur noch zwei Prozent und die Inflation in der Vergangenheit sei „weitgehend aufgefangen“.
Fachkräftemangel:
Aus unseren Betrieben haben wir zahlreiche Rückmeldungen, wie schwer es schon jetzt ist, Fachkräfte zu bekommen. Eigenkündigungen, mannigfaltige offenen Stellen, Anwerbungen mit externen „Headhuntern“ u.v.m. prägen die betriebliche Realität.
Die Personalleitungen in der Verhandlungskommission der Arbeitgeberseite haben anscheinend eine ganz andere Wahrnehmung. Dies sei kein tarifliches Thema und müsse betrieblich gelöst werden. Das Thema
Fachkräftemangel sei „kein wesentliches Thema“. Die „Personaler*innen sehen kein Problem, die offenen Stellen zu besetzen, die Arbeitnehmer seien zufrieden und Geld sei nicht alles“.
Über die Position der Arbeitgeber sind wir doch sehr irritiert, zumal die geburtenstarken Abgangs-Jahrgänge noch vor uns liegen. Unser Blick auf die betrieblichen Realitäten steht konträr zu dem der Arbeitgeberseite.
Gegen Mittag legten die Arbeitgeber dann folgendes Angebot vor:
Wenn wir unsere Forderung nur ansatzweise durchsetzen wollen, brauchen wir die Unterstützung und den Rückhalt aus den Belegschaften. Bei der Mitgliederentwicklung ist noch Luft nach oben.
Unsere Mitgliederstärke und unser Engagement entscheiden über diese Tarifrunde!
Wendet euch an eure Vertrauensleute und TK-Mitglieder und werdet jetzt Mitglied, damit die Forderung eine Chance hat.
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