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Tarifinfos Energie

Tarifinfo TG Bayern: Arbeitgeberangebot nicht nachhaltig

In der zweiten Runde am 27. Juli müssen die Arbeitgeber ordentlich nachbessern!
21.07.2023
Teamkollegen und Kolleginnen essen zusammen Mittag.
© ArturVerkhovetskiy, depositphotos.com
Danke für eure starke Aktion in Schweinfurt während der Mittagspause!

In der ersten Verhandlungsrunde am 18. Juli 2023 haben wir den Arbeitgebern unsere Forderungen vorgestellt und ausführlich begründet.

Wir fordern:
Erhöhung der monatlichen Tabellenvergütung um einen einheitlichen Sockelbetrag von 350 Euro und anschließend um 7,5 Prozent ab dem 01. August 2023. Nach diesem Modell würden zunächst alle Tabellenentgelte gleichmäßig um einen festen Betrag angehoben. Die so erhöhten Entgelte würden wiederum um den genannten Prozentsatz dauerhaft angehoben. Erhöhung der monatlichen Ausbildungsvergütung um 350 Euro ab 01. August 2023, Laufzeit 12 Monate. Außerdem erwarten wir von der Arbeitgeberseite eine Regelung über Exklusivleistungen für Gewerkschaftsmitglieder inkl. Auszubildenden. 

Die Arbeitgeber haben uns nach einer Unterbrechung ein erstes Angebot unterbreitet:

  • Ab dem 01. August 2023 eine lineare Anhebung der Tabellenvergütungen um 5,8 Prozent für 17 Monate
  • Ab dem 01. Januar 2025 eine weitere lineare Anhebung der Tabellenvergütungen um 2,4 Prozent für neun Monate
  • Eine Dotierung der Ausbildungsvergütungen wie folgt: 1. Ausbildungsjahr: 1.250 Euro, 2. Ausbildungsjahr: 1.325 Euro, 3. Ausbildungsjahr: 1.440 Euro; 4. Ausbildungsjahr: 1.500 Euro
  • Eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000  Euro für Beschäftigte, (Voraussetzung dafür ist das Bestehen eines ungekündigten Arbeitsverhältnisses am 01. August 2023. Auszubildende erhalten 1.000 Euro Es erfolgt keine Kürzung bei Teilzeitbeschäftigten. Ruhende Arbeitsverhältnisse werden berücksichtigt, soweit sie bis zum 30. November 2024 in ein aktives Arbeitsverhältnis zurückkehren.)
  • Gesamtlaufzeit 26 Monate vom 01. August 2023 bis 30. September 2025
  • Ein Sockelbetrag und eine Exklusivleistung für ver.di-Mitglieder lehnen die Arbeitgeber ab

Es ist gut, dass es bereits in der ersten Verhandlungsrunde zu einem Angebot kam. Allerdings wird damit unser Ziel, die dauerhaften Belastungen durch die Teuerung nachhaltig auszugleichen, nicht erreicht. Dafür braucht es vor allem eine dauerhafte und deutlich höhere Vergütungserhöhung. Die Inflationsausgleichsprämie ist nur eine Einmalzahlung. In den von uns geforderten Punkten müssen die Arbeitgeber in der zweiten Runde am 27. Juli deutlich nachbessern.

Am Verhandlungstag kam es im Gemeinschaftskraftwerk Scheinfurt zu einer beeindruckenden Aktion während der Mittagspause. Die Mehrheit der anwesenden Beschäftigten beteiligte sich in ihrer Freizeit lautstark an einer Kundgebung zur Unterstützung unserer Forderungen. Wir hoffen, dass sich bis zur zweiten Verhandlungsrunde viele Belegschaften daran ein Beispiel nehmen. Vielen Dank und herzliche Grüße ins GKS!

Diese Tarifinfo gibt es auch hier als PDF, gerne zum Weiterverteilen in eurem Betrieb:

 

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