Zu Beginn der Verhandlungen haben wir ausführlich unsere Forderungen begründet. Die Arbeitgeberseite erkennt zwar die von uns vorgetragenen Zahlen an (Inflation in 2021 und Prognose inkl. Wirtschaftsaufschwung für 2022), sieht sie aber nicht als Grundlage für einen möglichen Tarifabschluss. Ebenso wenig Beachtung fand der – auch coronabedingte – Anstieg der Arbeitsproduktivität.
Stattdessen wurde ein düsteres Bild über die wirtschaftliche Entwicklung der EWE in den nächsten Jahren gezeichnet, das eine „Tarifpolitik mit Augenmaß“ aufgrund „geringer Handlungsspielräume“ erforderlich macht.
Abschließend erklärte die Arbeitgeberseite ein „starkes Interesse“ an einer „schnellen und fairen Lösung“ am Verhandlungstisch. Das zugehörige Angebot:
Zm Vergleich unsere Forderungen:
Dieses erste „Angebot“ haben wir also entschieden zurückgewiesen und betont, dass wir auf dieser Basis keine „schnelle“ Lösung erkennen können. Vielmehr sind wir enttäuscht, dass die hohe Motivation und Einsatzbereitschaft der Beschäftigten und auch die gesunde wirtschaftliche Lage des Unternehmens offensichtlich ignoriert wird.
Am Mittwoch, den 26. Januar 2022, geht es in die zweite Verhandlungsrunde. Wir erwarten dann ein verhandlungsfähiges Angebot und informieren euch sofort!
Hier unsere letzten beiden Tarifinfos als PDF, gerne zum Verteilen in eurem Betrieb vor Ort:
Der Arbeitgeber wird uns auch in dieser Tarifrunde nichts schenken. Deswegen brauchen wir euch alle! Informiert euch, beteiligt euch an betrieblichen Aktionen und vor allem: Organisiert euch gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen!
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Ich will mehr Infos zu ver.di!